Donnerstag, 3. Mai 2012

Utz utz utz utz utz

Ich weiß ich bin damit alleine. Aber who cares, ist hier ja mein Blog (der Teil mit Anspruch ist am Ende des Postings).

Warum zum Geier muss man Musik mit Kopfhörer derart laut hören, dass das halbe Zugabteil mithören kann? Wieso müssen offensichtlich Hörgeschädigte sich überhaupt noch per Kopfhörer beschallen lassen? Wieso erfindet niemand einen Störsender, der sämtliche störende Unterhaltungselektronik im Ruhebereich plattmacht (so nen klitzekleiner EM-Impuls hätte manchmal wirklich was)?

Dabei gibt es doch vernünftige In-Ears, die gut abgedichtet sind. Beispielsweise von Ultimate Ears (ja die kosten Geld, das spielt doch für die Generation iPod/iPhone eh keine Rolle mehr). Oder man kann die Lautstärke einfach mal von jemandem von außen beurteilen lassen und die Lautstärke reduzieren.



Oder aber man hört wenigstens was vernünftiges und nicht so eine schwachsinnige Scheiße wie Elektro-Dance-Verarschung. Man eih.

Ich glaube ich führe ab jetzt eine Strichliste:
  • Handynierer
  • Gehörlose
  • Verkannte Alleinunterhalter
  • Wasserallergiker


Wer es gerne etwas wissenschaftlicher hat. Forscher aus Deutschland und Japan haben herausgefunden, dass Dauerbeschallung mit Kopfhörern zu Nervenschäden führen kann. Das kann dann beispielsweise dazu führen, dass die differenzierte Wahrnehmung von Geräuschen nur noch eingeschränkt möglich ist. Was dann wiederum vermutlich nicht sonderlich förderlich für die Lernfähigkeit in Klassenräumen ist. Was dann seinerseits bedeuten kann, dass die Bildung eher unterdurchschnittlich ist. Dies wiederum erklärte dann auch das "sehr gute" Abschneiden in der Pisa-Studie.

Und das alles wegen ein wenig aufgetauter Retortenmukke von ansonsten talentfreien Hupfdullen.

Na Klasse.

P.S. Ich möchte hier mal ganz bewusst den netten Metaller aus der S-Bahn als positives Ausnahmebeispiel erwähnen: Kopfhörer drin, sieht aus wie der Stereotyp eines mit Vorurteilen überhäuften Menschen mit einem guten Musikgeschmack. Man hört nix.

P.P.S. Aber der nur 5 Meter weiter stehende Banker-Typ in schickem Anzug und edler Krawatte pfeift sich so lautstark 80er-Jahre-Müll rein, dass selbst Jugendliche (= eher Lärmresistente) schon mit den Augen kullern.

P.P.P.S. Die restlichen gefühlten 238 Personen gemischter Art hatten weder Kopfhörer noch Musik am Start. Die waren halt einfach nur Opfer der (wenigen) Beschallungs-Egoisten.

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